Negative oder traumatisierenden Erlebnisse können psychische Wunden hinterlassen. Manche kann das Gehirn ohne Hilfe verarbeiten und ad acta legen. Dauern diese Erlebnisse aber über einen längeren Zeitraum an, sind zu schmerzhaft, intensiv oder zu bedrohend, kann das Gehirn diese Belastung nicht mehr ordentlich verarbeiten und legt diese Gefühle unverarbeitet ab. Durch ähnlich wirkende Situationen können diese Gefühle immer wieder unkontrolliert hervorgeholt werden. Dadurch kann es unter anderem zu Störungen, Ängsten und Blockaden kommen. Manche Gefühle und Ängste werden nicht selten als psychologischer Überlebensmechanismus abgespalten bzw. verdrängt. Körper und Geist „funktionieren“ dann zwar noch, doch das weitere Leben wird unbewusst vom Erlebten geprägt und beeinflusst.
In meiner Trauma Therapie biete ich EMDR und die aufdeckende Arbeit der systemischen Therapie an. Vorher erarbeiten
und verfestigen wir deine Ressourcen. Oft gehen mit einem oder mehrerer Traumata Gefühle
von Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit und Ausgeliefertsein einher. Techniken, die
befähigen das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen, können eine erlernte
Hilflosigkeit beenden. Verständnis für sich und die Umwelt wird neu erfahren. Unser Ziel ist es,
konstante Lebensqualität wieder zu erlangen.
Was ist EMDR und für was steht diese Bezeichnung?
Eye Movement Desensitization and Reprocessing, kurz EMDR, steht für ein komplexes psychotherapeutisches Verfahren, welches zur Trauma Therapie eingesetzt wird. Durch eine bilaterale Stimulation (Stimulation beider Gehirnhälften) können die im Gehirn (durch enormen Streß) falsch abgelegten Gefühle wieder ins „Arbeitsgedächtnis“ hervorgeholt, bearbeitet und im Bereich der „Vergangenheit“ abgespeichert werden. Das Trauma kann bewältigt werden und zu einer Erinnerung verblaßen.